21. Mai: Die Hinreise

05:00 Uhr – der Wecker klingelt. Und das, obwohl der Flieger erst um 09:55 Uhr starten möchte. Aber da Feiertag ist, fahren selbst in Köln die Bahnen zum Flughafen deutlich seltener. Und damit noch etwas Reserve für ein „irgendwas geht schief“ da sein sollte, sitzen wir schon um 06:20 Uhr in der Bahn.

Am Flughafen angekommen konnten wir dann aber genau erleben, was „Feiertag“ bedeutet:

Lange Schlangen am Lufthansa-Checkin-Schalter? -heute nicht! Und auch beim Sicherheitscheck warteten zur Abwechslung mal die Mitarbeiter auf die Reisenden!
So schnell waren wir tatsächlich noch nie am Gate…

Die erste Flugetappe führte uns nach München, wo wir dann ebenfalls recht nahtlos in den Flieger nach Denver einsteigen konnten- bei der Sitzauswahl während des Online-Check-Ins hatten wir ein wenig gepokert und in unserer Dreierreihe Gang- und Fensterplatz gewählt. Und zunächst sah es auch aus, als wäre unsere Rechnung aufgegangen: Boarding completed, Mittelplatz frei! Juchu! 
Aber dann: zu früh gefreut: leider habe ich mich zu schnell vom Gang- auf den Mittelplatz gesetzt – denn es kam eine Stewardess und fragte „Ist hier noch frei?“ – und dann wurde uns ein älterer, etwas strenger riechender Herr auf unseren freien Platz gesetzt. DAMN!

Aber davon ließen wir uns nicht die Stimmung vermiesen- wieder was für zukünftige Flüge gelernt. Nächstes Mal machen wir es besser.

Geflogen sind wir über den Atlantik in einen Airbus A350 – tolles Teil! Nicht zu unrecht als „Flüsterjet“ bezeichnet. Während des Flugs sind die Triebwerksgeräusche fast schon zu vernachlässig, den Rest erledigten unsere Bluetooth-Kopfhörer mit aktiver Noise-Cancelling-Technologie und sorgten für absolute Stille.

Und dann erkennt man, warum Lufthansa eben Lufthansa ist. Irgendwie macht Lufthansa alles noch ein wenig besser! Während andere Gesellschaften an allen Ecken und Enden sparen, erlebt man bei Lufthansa noch immer ein wenig „alte Schule“ und den Flair vom Verreisen: Großzügigere Sitzabstände, regelmäßige Getränke, Snacks und zwei warme, wirklich leckere Mahlzeiten  machen den 10-Stunden-Flug etwas weniger anstrengend!

In Denver angekommen habe ich erstmal den falschen Koffer vom Kofferband gepickt – ich muss dazu sagen, dass ich einen giftgrünen Stoffkoffer mit beigen Kunststoffelementen habe…. Echt auffällig und eigentlich unverwechselbar!
Aber wer kann denn auch ahnen, dass in unserem Flieger NOCH JEMAND mit exakt genau diesem Koffer sitzt?!

Zum Glück ist es Nadine nach ein, zwei Minuten aufgefallen! Das wär sonst echt doof gewesen 😀

 

Wenig später waren wir dann auch schon bei Alamo, um unseren reservierten Mietwagen in Empfang zu nehmen. Eigentlich sind Mietwagen in den USA recht günstig, will man so ein Teil aber für vier Wochen haben und dann auch noch 2.500 km entfernt von der Abholstation abgeben, dann wird es doch was kostspieliger, wenn man nicht gerade in einem Smart fahren will. Einen Tahoe (wie beim letzten Urlaub 2014) zu buchen, war mit knapp 2.000 Euro einfach indiskutabel – aber auch beim Mietwagen kann man etwas pokern und darauf hoffen, dass einem eine höhere Kategorie überlassen wird.

Der sehr freundliche Mitarbeiter gab uns dann auch tatsächlich einen Dodge Journey (bereits eine Klasse über unserer gebuchten), allerdings in der Mietwagen-Minimalausstattung mit quasi NOTHING an Komfort.  Nach einem erneuten Gespräch und ein klein wenig „ist da gar nichts anderes möglich?“ rückte der wirklich nette Mitarbeiter dann einen weißen Jeep Grand Cherokee mit Leder, Navi und Satellitenradio raus. GEIL!

 

 

 

Jetzt sitzen Nadine und ich hier in unserem schönen Hotel und genießen einfach nur das Hier-sein! Aber vermutlich wird bei uns spätestens in ner halben Stunde das Licht ausgehen – immerhin sind wir dann fast 24h auf den Beinen.

 

Somit sage ich jetzt erstmal Gute Nacht!

 

AMERICA – WE’RE BACK 🙂