27. Mai: Rapid City

Heute hatten wir gleich mehrere Termine auf unserem Arbeitszettel stehen. Der wichtigste davon war das Gespräch an der Rezeption.

Das „Kellerzimmer“
Das „Upgrade“

Für unseren Aufenthalt in Rapid City hatten wir eine Suite gebucht, aber das Zimmer, das uns gestern gegeben worden war, war zwar groß, erinnerte aber eher an einen Kellerraum, der mit ein paar alten Möbeln für Besuch von der buckeligen Verwandtschaft hergerichtet worden ist. Keine Bilder an den Wänden, zig Bohrlöcher von den Bildern, die da irgendwann mal waren und ein durchgesessenes Sofa. Das ging gar nicht!
Aufgrund des Memorial Day-Wochenendes war das Hotel am gestrigen Abend leider komplett ausgebucht, deshalb also der erneute Gang zum Tresen heute morgen.

Und wieder konnte ich ein kostenloses Upgrade herausschlagen und jetzt logieren wir in einer „richtigen“ Suite – mit Fake-Kamin, Whirlpool und Schaukelstuhl.

Zum Frühstück fanden wir uns heute dann wieder bei Denny’s ein – aber da es schon etwas später war, stiegen wir doch lieber direkt mit Mittagessen ein. Anschließend ging es zu „Candyland“. Ich muss zwar sagen, dass ich mir South Dakotas größten Süßigkeitenladen doch noch etwas größer vorgestellt habe – aber schönes Zeug hatten sie auf jeden Fall 🙂

Nachdem wir also etwas Zucker-Shopping betrieben hatten, machten wir uns auf den Weg zu einer der örtlichen Touristenattraktion: Mount Rushmore. Hier hat der Künstler John Borglum die Präsidenten Washington, Roosevelt, Jefferson und Lincoln in mehrjähriger Arbeit aus dem Granit herausgesprengt. Warum? – nun, letztendlich könnte man da das gleiche sagen wie bei Carhenge: „Warum nicht?!“ –  Alternativ wäre auch noch „Weil er es konnte!“ eine mustergültige Antwort.
Um den tieferen Sinn des Ganzen zu verstehen, besuchten wir das angrenzende Museum und studierten umfangreich die Geschichte des Mount Rushmore – von der ersten Idee bis zur vorzeitigen „Fertigstellung“ („Einstellung der weiteren Arbeiten“ wäre vermutlich treffender). Trotzdem wirklich imposant.

 

Den Spätnachmittag und Abend verbrachten wir dann beim Crazy Horse Memorial. Auch hier wird was aus dem Stein gemeißelt – allerdings um Längen größer als bei Mount Rushmore. Hier laufen seit 1948 die Arbeiten an einer gigantischen, auf einem Pferd reitenden Indianerfigur. Millionen Tonnen Granit wurden bereits weggesprengt und trotzdem ist bisher lediglich der Kopf von Crazy Horse erkennbar. Bis zur Fertigstellung wird es wohl auch noch geraume Zeit dauern, vorsichtige Schätzungen gehen von etwa 100 weiteren Jahren Bauzeit aus.
Um 21.30 Uhr begann dann eine Laserlightshow auf den Hängen des Berges, die die Geschichte von Crazy Horse erzählen sollte. Leider setzte nach einigen Minuten der Regen des angekündigten Gewitters ein, so dass die Lightshow tatsächlich ins Wasser fiel – gegen monsunartige Regengüsse kamen selbst die starken Laserkanonen einfach nicht mehr an. Allerdings war die natürliche Untermalung der Laserstrahlen durch die zuckenden Gewitterblitze phänomenal. 🙂

 

Den einstündigen Nachhauseweg legten wir quasi schwimmend zurück – es soll schon was heißen, wenn sogar unser Autonavi eine Vollbild-Warnmeldung bzgl. eines „Thunderstorms“ einblendet. Es hat geschüttet wie aus Eimern und teilweise waren die Blitze so heftig, dass es für einige Sekunden taghell wurde. Immer und immer wieder!

Aber trotzdem kamen wir gut und -fast- trocken in unserem Hotelzimmer an. Und nach so einem langen Tag heißt es jetzt: ab in die Falle!

 

 

 

….und manchmal ist Donner dann auch etwas lauter 🙂

3 Gedanken zu „27. Mai: Rapid City

  1. Der Kameramann ist wohl bissi schreckhaft? 🙂
    In der Heimat: Sonnige Schwitzehitze mit 33 Grad! Zu Hilf!!!
    Euch weiterhin viel Spass!!

  2. Ich hätte mich auch erschrocken 😀 Das erste Zimmer ging ja gar nicht…. super, dass es dann noch mit dem Upgrade geklappt hat! Und was Ihr alles Tolles seht… ach ja 🙂 Viel Spaß weiterhin!!

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