Nach unser Ankunft im neuen, „günstigeren“ Hotel am Vortag war für uns recht schnell klar, dass wir noch einen weiteren Tag in Las Vegas bleiben wollten. Zum Glück ließ unsere Planung genügend Spielraum für eine solche Aufenthaltsverlängerung, also wurde an der Rezeption schnell noch verlängert. Bei unserer neuen Bleibe handelte es sich um das „The Orleans“, einem für Las Vegas typischen Großhotel mit 2500 Zimmern. Ob ich dieses Hotel empfehlen kann??? -wo ist die XXL- JAAAAA – Taste, wenn man sie mal braucht??
– das The Orleans bietet ALLES, was man sich nur vorstellen kann. Casino, großer Pool-Anlage inkl. Badeaufsicht, Kino, Fresstempel mit mehreren Restaurants und Fastfood-Angeboten, sowie diverse Geschäfte.
Die Zimmer waren unglaublich groß und sehr schön eingerichtet. Die Ausstattung möchte ich durchaus als „gehoben“ bezeichnen – inkl. Marmor-Badezimmereinrichtung nebst edlen Pflegeprodukten wie Wellness-Seife, Pflegelotion usw.
Da es etwas abseits des üblichen Vegas-Strips ist fährt ein kostenloser Shuttlebus alle 30min vom Hotel zu verschiedenen Punkten und holt einen auch wieder ab.
Persönlich am meisten hat mich das Essen beeindruckt. Im Hauseigenen Restaurant gibt es abends zum Preis von knapp 14 Dollar ein All-you-can-eat-Buffet, das ich in der Form noch nie gesehen habe- Getränke INKLUSIVE!
…nur um die Highlights aufzuzählen: Essen unterteilt in verschiedenen Kategorien wie Barbecue, Pasta, Mexican, Mongolean, Thai und Amerikanisch auf einer Breite von etwa 20 Metern.
ALLES unglaublich frisch und superlecker – nix Kantinenfutter… an diesem Abend gab es (neben unzähligen anderen Gerichten) zB Steak in Hülle und Fülle – von Medium bis Well-Done… und es war sooooo zart – ich könnte jetzt schon wieder
Als Nachtisch gab es eine Auswahl von ca. (und das sage ich jetzt absolut ohne Übertreibung) 30-40 Kuchen, verschiedenster Süßspeisen wie Pudding, Softeis mit entsprechenden Toppings und etwa 15 Sorten Eis.
Ich habs ja bereits gesagt: so ein All-you-can-eat habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen… Ihr könnt Euch ja vielleicht vorstellen, daß Nadine und ich an dem Abend echt gelitten haben
ALSO, um das Fazit zu liefern: wenn ihr mal eine Reise nach Las Vegas plant ist meine ganz deutliche Hotelempfehlung das The Orleans… Top, Top, Top – in jeder Beziehung (unser Zimmersafe war zB verriegelt beim Einzug – kurzer Anruf an der Rezeption, keine 3min später klopfte ein Sicherheitsdienst-Mitarbeiter und behob das Problem)…
Und wenn ich Euch jetzt verrate, was dieser LUXUS-Schuppen pro Nacht kostet, ihr werdet es nicht glauben- und ehrlich gesagt frage ich mich noch immer, wie die das machen:
inkl. Steuer kostet eine Übernachtung etwa 41 Dollar – das ist WENIGER als jedes Motel, das wir bisher gebucht haben!!!
Ok, kleiner Wehrmutstropfen: Internet kostet extra (12,99/24h)- aber das ist sowas von SAUSCHNELL, dass der Upload unserer Urlaubsbilder teilweise mit der Fehlermeldung „Upload-Geschwindigkeit überschritten“ neustarten musste (5MB in unter 2sek hat der Server wohl nicht schlucken können
)…
Jetzt aber genug der Hotelwerbung. Was haben wir Mittwoch gemacht? Ach ja:
Heute sind wir mal wieder äußerst früh aufgestanden, denn etwas Außergewöhnliches stand auf dem Programm (OK, ich gebe es ja schon zu… „Außergewöhnliches“ war bisher fast täglich an der Reihe
):
Um 7:45h wurden wir vor dem Hotel von Papillon Helicopters abgeholt- wir hatten uns nämlich einen ausführlichen Rundflug zum Grand Canyon inkl. Landung und Champagner-Empfang gegönnt.
Mit dem Papillon-Shuttle gings dann nach Boulder City (hey, da waren wir schon öfter
) auf den dortigen Flugplatz, wo uns Chuck, unser Pilot in Empfang nahm. Chuck war ein lustiger älterer Kerl, der zu Zeiten des Irakkriegs u.a. Blackhawk-Pilot war. Als er erfuhr, daß wir Deutsche sind, hatten wir bei ihm schon gewonnen – er war nämlich einige Jahre in Würzburg stationiert und gab einige Worte seines -eher mageren- Deutschs zum Besten… er erwähnte jedoch noch, dass er unsere Autobahn und das Bier vermisse
…und da wir ja wie bereits erwähnt bei Chuck bereits gewonnen hatten, saßen Nadine und ich auf dem Hinflug direkt in erster Reihe neben Chuck und hatten so eine waaaahnsinnige Rundumsicht. Der Grand Canyon ist wirklich unglaublich imposant und man verliert völlig das Gefühl für Größe und Entfernung. Ich wollte zu Chuck schon sagen, wie klein der Colorado-River gegen unseren Rhein ist… quasi ein Rinnsal… als wir dann jedoch im Canyon landeten erkannte ich, wie breit der Strom tatsächlich ist… Mann, ich hätte mich echt schön blamiert mit dieser Aussage
Abends sind Nadine und ich nochmal kurz über den Strip gezogen, um ein wenig zu shoppen – anschließend haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, etwas Geld im Hotelcasino auf den Kopf zu hauen… und Nein, wir haben KEIN Plus gemacht und ja, ich muss weiter bis zur Rente für den Staat buckeln.
Geiles Bild vom Hoover-Dam!