10. Mai: Page

Heute hatten wir so einiges vor – und das meiste davon haben wir auch geschafft.

Nach einer Nacht in einem erstaunlich gemütlichen, kleinen Motel machten wir uns bereit relativ früh auf den Weg zum Antelope Canyon. Auch wenn ihr jetzt vermutlich nicht direkt wisst, was das für ein Canyon ist, so werdet ihr ihn vermutlich alle bereits auf Bildern gesehen haben (u.a. ist einer der beliebtesten Windows-Hintergrundbilder dort entstanden.

Der Canyon liegt mitten im Navajo-Reservat und wird auch von den Angehörigen der Navajos betrieben. Kurz gesagt besteht der Canyon ausschließlich aus Sand und Sandstein, der über Jahrmillionen durch Wasser ausgespült wurde und dadurch seine charakteristische, geschwungene Form erhalten hat.

Die etwa einstündige Tour war äußerst interessant und unsere Führerin brachte uns die Geschichte des Canyons und auch einige Einblicke in das Leben der Navajo näher.

Anschließend ging es zum naheliegenden Horseshoe Bend – ebenfalls ein Bild, das jeder schonmal irgendwo gesehen hat: Hier macht der Colorado River eine sehr deutliche Kurve (in der Form eines Hufeisens halt) und hat dadurch ein besonders schönes Fleckchen Erde hinterlassen.

Nachdem wir diesen wunderschönen Platz ausgiebig genossen und videografiert hatten, machten wir uns auf den Weg zum nächsten Übernachtungsort, der leider deutlich über 400km von unserem aktuellen Standort entfernt lag- ein langer Nachmittag im Auto stand uns also bevor, doch auf der Strecke lag noch ein persönliches Highlight: ein Filmdrehort aus Forrest Gump.

Auch sonst war die Fahrt alles andere als langweilig: die Natur ist hier wirklich sehr beeindruckend und weitläufig, so dass wir regelmäßig angehalten haben, um das ein oder andere Foto zu schießen.

Ursprünglich hatten wir auch geplant, das Four Corners Monument zu besuchen – hier treffen vier Bundesstaaten an einem Punkt aufeinander, was in den USA einmalig ist. Leider schließt diese Attraktion täglich bereits um 16:45h, was für uns aufgrund der Distanz zeitlich einfach nicht zu schaffen war. Schade!

In Farmington kamen wir leider erst recht spät gegen 21:00 Uhr an- und wie wir hier feststellen mussten, war unser heutiges Hotel nicht ganz so schön wie es uns die Bewertungen und Fotos bei Expedia vermittelt hatten. Naja, zum Übernachten wird es reichen und morgen erwartet uns eine ganz besondere Unterkunft, also im wahrsten Sinne des Wortes Augen zu und durch.

Ein Gedanke zu „10. Mai: Page

  1. Ich war vollkommen irritiert, was für einen Parkplatz, die am Horseshoe Bend in die Wildnis gehämmert haben. Und preiswert war’s mit dem RV auch nicht gerade, aber was will man machen. Mit solchen Menschenmassen hätte ich ebenfalls nicht gerechnet. Trotzdem konnte man sehr gut Fotos machen, die suggerieren, dass man da komplett alleine war. Den Wasservorrat, den man auf den Fußweg mitnehmen muss, haben wir auch tatsächlich komplett gebraucht.

    Ebenfalls voller als erwartet war es dann am Forrest Gump Point. Und wie überall an Hotspots das gleiche Problem: Die ganze Selfie-Generation muss ein Foto nach dem anderen machen. Rücksicht auf andere Fotografen? Fehlanzeige! Da steht man für jeden sichtbar auf der Fahrbahn und hat die Spiegelreflexkamera in der Hand, aber das interessiert diese Leute nicht. Die stellen sich dann einfach davor. Hauptsache ist das eigene Foto!

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