Heute war ein besonderer Tag, denn Nadine hatte Geburtstag! Da ich schon länger wusste, dass Nadine für diese „Las Vegas Hochzeiten“ eine Schwäche hat, dachte ich mir, dass es eine schöne Überraschung sei, wenn wir an ihrem Geburtstag selbst zu einer solchen Kapelle fahren würden. Ich hatte deshalb bereits vor Monaten recherchiert und mich für die Graceland Chapel entschieden.
Heute war es dann soweit: beim Frühstück sprachen wir darüber, „was wir denn heute so machen könnten?“ – und ich sagte „Ich hab da was!“
Nadine war völlig aus dem Häuschen und um exakt 10:30 Uhr wurden wir von der Graceland Chapel Stretchlimousine am Hotel abgeholt und unser äußerst sympathischer Chauffeur Scotty nahm uns an Bord.

In der Chapel lief dann alles sehr angenehm und perfekt routiniert ab. Ja, man ist dort auf Effizienz und hohe Fluktuation getrimmt, aber routiniertes Vorgehen ist ja nichts Schlimmes: im Gegenteil! Alle waren sehr nett, die Fotografin wusste genau, wie sie uns perfekt in Szene setzte und auch ELVIS war wirklich gut!
Um Punkt 11:00 Uhr begann die Zeremonie und Elvis brachte Nadine zum Altar und der Minister führte die Trauung* durch – typisch Las Vegas halt, aber wirklich, wirklich toll gemacht!
* nein, es war in unserem Fall keine „richtige“, rechtlich bindenden Trauung, sondern ein Erneuerungsgelübde – wir sind ja schon verheiratet. 😊
Per Livestream konnten unsere Familien und Freunde sogar virtuell dabei sein.
Nadine und mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen und es war ein ganz besonderes Erlebnis.
Scotty brachte uns dann nach der Zeremonie zum Las Vegas Blvd, genauer gesagt zum New York New York im unteren Bereich des Strips, denn Nadine und ich wollten noch unbedingt in den Hershey-Store und ein wenig am Strip entlang laufen.
Auf dem Weg machten wir dann noch „Hochzeitsselfies am New York, New York, dem Le Paris und dem Venetian – und es war schon irgendwie cool, dass wir die realen Vorbilder in den letzten Jahren bereits besucht haben.
Für den Nachmittag hatten wir dann Karten für die Las Vegas Sphere, eine gigantische, kugelförmige Showhalle, deren Außenhaut vollständig aus Leuchtdioden besteht und so sehr aufwändige Animationen liefern kann.
Gebucht hatten wir eine Vorführung mit dem Titel „A postcard from earth“, die als Demonstrationsshow für die technischen Möglichkeiten konzipiert ist. Leider fand ich es – für Las Vegas-Verhältnisse – recht unspektakulär und es war irgendwie nicht mehr als ein 180 Grad Kino, dass man schon von Früher aus dem Phantasialand kennt.
Den Abend verbrachten wir dann in der Fremont Street und Nadine konnte endlich die zugehörige Fremont Street Experience live erleben, die sich in der Art des Feierns vollkommen vom üblichen Strip unterscheidet: Die Fremont Street ist eine ehemalige Hauptverkehrsstraße, die durch den alten, historischen Strip von Las Vegas führt und vor einigen Jahren in eine Fußgängerzone mit LED-Überdachung umgebaut (Quasi wie bei der Sphere, nur nach Unten in Richtung Fußgänger gerichtet.). Hier lässt sich herrlich und entspannt flanieren, es gibt Live Musik, Streetart Künstler und verschiedene Casinos und Geschäfte.

Und wie erwartet zog die Fremont Street Experience Nadine genauso in ihren Bann wie mich bereits einige Jahre zuvor.
Angenehmes Nebenhighlight: Wir konnten einen Tesla Cybertruck aus der Nähe begutachten – dieser stand vor einem der Casinos als Hauptpreis. Und wir waren beide positiver überrascht als wir erwartet hatten: Das gewöhnungsbedürftige, minimale Design war aus nächster Nähe gar nicht mehr so minimalistisch, sondern zeigte vielmehr äußerst interessante Elemente, die uns vorher nie aufgefallen waren (man kennt den Cybertruck ja nun mal nur aus dem Internet oder Fernsehen).

Jedenfalls haben wir beide unsere Meinung über den Cybertruck eher in Richtung PRO CYBERTRUCK revidiert.
Aber jetzt verbringen wir unseren letzten Las Vegas Abend noch etwas in unserer genialen Penthouse Suite, morgen geht es los in Richtung Zion Nationalpark.