Der Tag begann mit einem überraschend guten Frühstück im Essbereich des Guesthouses. Anschließend begaben wir uns auf die Spuren von Anne Rice, denn die nächsten Stunden besuchten wir verschiedene Drehorte des Films „Interview mit einem Vampir“.
Als erstes suchten wir die Stelle auf, an der das Kino stand, in dem Louis zum ersten Mal seit vielen Jahren endlich wieder einen Sonnenaufgang beobachten konnte. Leider wurde das Gebäude zwischenzeitlich abgerissen und durch eine Pension ersetzt.
…ich schloss natürlich direkt wieder Freundschaft mit der nun dort wohnenden Katze! 🙂
Anschließend ging es im French Quarter zunächst in die Royal Street, die seinerzeit für den Film ent-modernisiert wurde: alles aus dem 20. Jahrhundert musste entfernt werden und die Straße wurde mit Lehmmatsch aufgefüllt – sehr zur Freude der dort lebenden Einwohner.
Danach fanden wir das Haus, aus dem zu Brad Pitt’s Worten „….gemeinsam löschten sie ganze Familien aus“ die Särge heraus getragen wurden.
Mit den historischen Street Cars ging es dann zum Treffpunkt einer Führung von Free Tours by Foot. Das Besondere an diesen Touren ist, dass sie grundsätzlich nichts kosten – man selbst dann nachher entscheidet, wieviel einem die Tour wert gewesen ist.
Unser Guide James machte seine Sache ziemlich gut und führte uns über den Lafayette-Friedhof, sowie durch den Garden District. Hier sahen wir u.a. die Häuser von John Godman, Nicholas Cage und Sandra Bullock, aber auch die beiden Anwesen von Anne Rice, was wiederum Nadine sehr freute.
Für den Abend hatten wir bereits vor einigen Wochen eine Mississippi-Rundfahrt inkl. Dinner auf dem berühmten Natchez-Steamboat gebucht. Um kurz nach 19:00 Uhr begann sich das riesige rote Schaufelrad am Schiffsheck zu drehen und es ertönte kraftvoll die Dampfhupe als eindeutiges Zeichen, dass es jetzt los geht.
Beim Dinner wurden verschiedene Spezialitäten der kreolischen Küche serviert, den Abschluss machte ein unglaublich leckerer Breadpudding – eine Art süßer gebackener Teig – war schon alles echt lecker!
Gegen 21:00 Uhr legten wir dann wieder im Hafen von New Orleans an und wir machten uns mit den den Street Cars wieder auf den Heimweg. Die Roadcars sind übrigens eine ziemlich praktische Sache: entweder man zahlt für eine Fahrt den überschaubaren Preis von 1,25 Dollar – oder man kauft sich ein Tagesticket für drei Dollar und kann so oft man will fahren. Wirklich klasse!